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cMOOC - ein alternatives Lehr-/Lernkonzept?

Dr. Joachim Wedekind
Dr. Joachim Wedekind

Dr. Joachim Wedekind, Tübingen

MOOCs sind 2012 schlagartig in das öffentliche Interesse gerückt. Dabei wird fast immer vernachlässigt, dass der Begriff MOOC schon länger existierte und ursprünglich für einen deutlich anderen Ansatz des Lehrens und Lernens geprägt wurde, nämlich dem, was heute (im Gegensatz zu den xMOOCs: extended MOOC) unter cMOOCs (connectivist MOOC) verstanden wird. Nach Meinung des Autors bieten gerade die cMOOCs interessante Ansatzpunkte für alternative Lehr-/Lernkonzepte, die neue Möglichkeiten des Online-Lernens mit Hilfe sozialer Medien und vieler neuer Online-Werkzeuge eröffnen.

Die Erhebungsdaten aus mehreren Kursen (insbesondere den vier ersten deutschen cMOOCs) weisen allerdings übereinstimmend auf offene Problemfelder hin, die hier anhand von neun "Stolpersteinen" (im Sinne der "educational patterns") diskutiert werden, mit denen sowohl Organisatoren als auch Teilnehmende der cMOOCs konfrontiert werden. Daraus ergeben sich Folgerungen für das didaktische Design von cMOOCs.

Dr. Joachim Wedekind ist Mediendidaktiker und Unterrichtstechnologe. Er arbeitete zuletzt von 2001 bis 2012 am Tübinger Institut für Wissensmedien. In (Drittmittel-) Projekten befasste er sich mit der Nutzung des Computers als Problemlöseinstrument und dem Internet als Informationsplattform. Seine Arbeiten dokumentieren sich in zahlreichen Publikationen; einige Entwicklungsarbeiten wurden mit Preisen ausgezeichnet.

Weitere Informationen zur Person: http://joachim-wedekind.de